Am Marktplatz von Ludwigsburg fand gestern eine Protestaktion gegen die Angriffe auf alevitische Gräber auf dem Friedhof von Ludwigsburg und die Übergriffe türkischer Faschisten auf alevitische Friedhofsbesucher*innen statt. Symbole und Kerzen von Grabstätten waren in den letzten Tagen zerstört und in den Müll geworfen worden.
An der vom Kurdisch-Demokratischen Gesellschaftszentrum (DKTM) organisierten Kundgebung nahmen Vertreter*innen der Föderation der Gesellschaften aus Kurdistan (FCK), der Linkspartei, des ADHK, von ATIF, des Kulturzentrums Tohum und von Alınteri teil. Auf der Kundgebung wurden die Angriffe in Ludwigsburg im Kontext der Angriffe auf kurdische Friedhöfe durch das Erdoğan-Regime betrachtet. So erklärte der kurdische Dachverband FCK: „Die Türkei versucht, ihren Faschismus nach Deutschland zu tragen. Gestern griff das Faschistenregime Friedhöfe in der Türkei und Kurdistan an, heute greifen Faschisten alevitische Gräber in Ludwigsburg an. Der deutsche Staat darf zu den Angriffen nicht schweigen. Die Angriffe auf unsere Friedhöfe richten sich auch gegen uns selbst.“
Die Kundgebung endete mit der Parole „Hoch die internationale Solidarität“.